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Cerxú-Newsletter Newsletter Damals, vor dem Newsletter, da gab's das Tagebuch
 
zu den Newslettern des Jahres 2020

N° 62:
 
 
fottiser*
André ist einfach am 2. Juni gestorben, ohne mir Bescheid zu sagen.
Zeichner, Klampfist, Kumpel - wir hatten uns über die Musik kennengelernt, er Gitarrist bei Schwebewahn, ich Trommler bei Planktong/Dat, später teilten wir uns kurzzeitig ein Atelier auf der Tannenbergstraße.
Wirklich nahe waren wir uns nie, aber irgendwie auf gleichen Wellenlängen gesurft.
Möge er in Frieden ruhen, wie man so sagt - ich denke, er weiß, wie ich’s meine.
 
* fort ist er  
RIP Polo  
 
28.11.2022


N° 61:
 
 
irgendwie bin ich dieses Jahr hauptsächlich mit meinen HB-Werten beschäftigt.
So sei dieser Newsletter, auf dessen Existenz mich ein lang erwarteter neuer Abonnent wieder aufmerksam gemacht hat, denn auch lediglich als ein Lebenszeichen zu sehen und zu lesen.
Malerisch scheint sich “ARRÊTE” zu nähern, ein schwarz fondiertes Etwas.
 
 
12.11.2022


N° 60:
 
 
back again.

Mit

B’day greets

spritz-tv addicts know it all
they fear and scream
with enemies all beyond their couch
they holler and ’d love 2 fight

 
 
21.3.2022


N° 59:
 
 
mit dem Krankenhausscheiß will ich Dich hier nicht länger langweilen.

Wallpapers im Bereich Belichtetes ist um eine erneute Hommage reicher. Diesmal an Jean-Paul Belmondo :-)

Zudem habe ich im Bestreben, Ausstellungen auf die Beine zu stellen, meine ‘Mappe’ frisch gemacht. PDF auf Anfrage.  
 
9.9.2021


N° 58:
 
 
wohl kündigte ich im 47. Newsletter ein Gedicht an und voilà, hier ist es:
 
Fußpilz am Penis -Intimsphären pt2

Die eigentliche Penetration
findet doch viel früher statt
und sie ist eindringlicher
als die physische.

 
 
Leider war ich den ganzen August damit beschäftigt, meine Metastasen zu bekämpfen, wegen der ich am 9. September doch wieder ins Krankenhaus muss.
 
 
31.8.2021


N° 57:
 

bekanntermaßen neige ich zu Huldigungen/Hommagen.
Diesmal hat’s Heinrich Heine erwischt:
 
Nacht- & Taggedanken  
Denk‘ ich an Deutschland in der Nacht
dieses Land voll der stetig Jammernden
wäre ich um den Schlaf gebracht
glaubt‘ ich den Sabbernden und Geifernden

 
 
18.7.2021


N° 56:
 

es ist halt der BreiderTage, mein PSA-Wert ist auf 7,9 gesprungen - hoffentlich nur eine Begleiterscheinung des neuen Medikamentes.
Es ist nicht mehr so heiß, dafür drückend und ungemütlich…
 
Aber es hat zwei neue Gedichte!
 

Sicher entsinnst Du Dich meiner Gedanken über Jean Seberg (Jean S.).
Falls nicht: Jean Seberg war eine US-amerikanische Schauspielerin, die mit ihrer Rolle in Außer Atem* zu einer Kultfigur der Nouvelle Vague wurde. Sie hatte das ‘Pech’, sich in einen Aktivisten der Black Panther zu verlieben, was sie ins Fadenkreuz des FBIs brachte, der unter J. Edgar Hoover hauptsächlich damit beschäftigt war, BIPOC und Kommunisten zu ‘jagen’, also zu verleumden, zu schikanieren und oft auch zu töten. Sebergs Tod ist bis heute dubios. Filmplakat zu Außer Atem
 
Who killed Jean S. ? (Jean S. pt 2)
Found dead in her car
after ten days missing
a comatose ammount of alcohol in her blood
 
Aber auch Emma Goldman** wollen wir nicht vernachlässigen!
Sie nahm 1936 am Spanischen Bürgerkrieg als Vertretung der Londoner Sektion der Federación Anarquista Ibérica teil.
 
Federación Anarquista
anarchie - freie liebe - kommunismus/christianismus
gleichheit - gleichberechtigung
no gender no colour no belief
 
what’s the problem?
 
 
*: Außer Atem (Originaltitel: À bout de souffle) ist ein französischer Gangsterfilm aus dem Jahr 1960. Der erste Langfilm von Jean-Luc Godard, der als Klassiker des französischen Kinos und der Nouvelle Vague gilt, entstand nach einem von Godard umgeschriebenen Drehbuch von François Truffaut, das auf einem Zeitungsbericht über einen Polizistenmord basierte.
 
**: Emma Goldman (15. Juni (julianisch)/ 27. Juni 1869 (gregorianisch) in Kowno, Russisches Kaiserreich – 14. Mai 1940 in Toronto, Kanada) war eine US-amerikanische Anarchistin, Friedensaktivistin, Antimilitaristin, Atheistin und feministische Theoretikerin.
 
 
24.6.2021


N° 55:
 

kaum meckere ich, klappt’s auch mit dem Impfen (BioNTech). Leider war mein Smart dann eingeschnappt (ob er auch geimpft werden wollte?) und sprang nicht mehr an - alas, ein autofreies Wochenende!
Impfe
 
Gibt’s noch jemanden, der sich Wolfgang Borcherts “Draußen vor der Tür” erinnert?
In fünf Szenen nebst Vorspiel und “Traum” erzählt Borchert von einem Kriegsheimkehrer, der an den ihm im und durch den Krieg auferlegten Lasten als auch einer geänderten Umwelt scheitert.
Durch Obrigkeiten und Umgebung evozierten Irrungen und Wirrungen begegnet mensch derlei nun auch häufiger - dies möge es illustrieren:
 
draußen vor der tür - 2021 rev.
lufinski wagt es
nach dem sinn zu fragen…
 
Seit 458 Tagen (12.06.2021) leben wir mit der Pandemie. Müßig ist’s, aufzuzählen, was dies mit mensch und tier macht.
Signifikant scheint mir eine Art ‘Zeitverlust’, ein Verschwimmen klar strukturierter Datumsparameter, da spärlich Erlebtes kaum mehr in kalendarische Strukturen einordbar scheint. Als Verbeugung vor dem genialen Schriftsteller, Jazztrompeter, Chansonnier, Schauspieler, Übersetzer, wesentlichem Mitglied des Collège de ’Pataphysique und Leiter der Jazzplattenabteilung bei Philips, Boris Vian, und dessen bekanntestem Werk L'Écume des jours (dt. Der Schaum der Tage) hier meine weniger surrealistische Betrachtung:
 
derbreidertage
later that night
Der Tag hatte eigentlich noch nicht so richtig begonnen und auf dem Display stand 23:59.
 
 
12.6.2021


N° 54:
 

jetzt, da Deutschland im Halbfinale der Eishockey-Weltmeisterschaft ist (Samstag, 17:15 Uhr gegen Finnland), kann ich ja den Relaunch meiner Lichtbilder-Seite verkünden:

Lichtbilder
 
Danke an TJS fürs Carousel-Ausreden! 
 
(BTW: Ich werde wahrscheinlich als 89-Millionster 2024 geimpft werden…) 
 
 
3.6.2021


N° 53:
 

nun hat also auch bei mir die künstliche Intelligenz Einzug gehalten!
 
autogenerated
 
verdanke ich der “ich-weiß-nicht-was der-Zeigefinger-gerade-auf-meiner-Tastaur-herumwischt-aber-ich-versuche-mal-Wörter-daraus-zu-bilden”-Funktion meines Handys.
 
Im Bereich ‘Lichtbilder’ hat’s jetzt eine neue Unterabteilung “Collagen”:
 
Collage
 
 
21.5.2021


N° 52:
 

zäh zieht sich der Brei der Tage, doch mählich luge ich aus meinem Loche…
 
Gerade arbeite ich an der mir zugetragenen Idee, Berliner Clubs von der Idee, meine Bilder dort zu hängen, zu begeistern (eine neue Liste mit diesmal 47 Zeilen).
 
Da ich mittlerweile absolut keine Lust mehr habe auf den Werbesender Facebook, habe ich die Löschung meines dortigen Accounts eingeleitet. Dieser Prozess zieht sich über 30 Tage (warum nur, warum?). So sind auch meine Einstellungen, was im Falle meines Ablebens mit eben diesem Account geschähe, obsolet <Tränendrüsendrücker - brouhahaha>.
 
So habe ich also meine Startseite umgestaltet und eingedeutscht <:-)>
 
Let’s keep going!  
Und hier das gewünschte Schmuckbild:
Schmuckbild
 
 
15.5.2021


N° 51:
 
Jeez, schon wieder ist ein Monat in das eine oder andere Land gegangen.
 
So langsam schöpfe ich Hoffnung meine ‘Nach-Geburtstags-Depris’ überwunden zu haben.
Okay, mein PSA ist wieder gestiegen - er liegt jetzt bei 2,9 - doch ist mein bester Freund zuversichtlich und sagt “wir bekämpfen den Krebs, nicht die PSA-Werte!". Und ich bekomme jetzt ein anderes Medikament, das ohne Cortison auskommt! (Endlich wieder an der Bikini-Figur arbeiten!)
 
PSA
 
Der überwältigende Erfolg der Gedichte aus meinem Fensterhöhle-Zyklus (pt.1: 8, pt. 4: 9 ‘Gefällt-mirs’ auf Insta + FB) veranlasste mich, den Zyklus ins neue Jahrtausend zu führen:
 
Fensterhöhle - pt.5 (2021 rev)
das mensch schaut auf die Welt
durch ein winzig Fensterlein
15 auf sieben Zentimeter
so sieht und weiß es alles
es erzählt seinem Fensterlein alles
und beschimpft mutig alle, die anders sind als es
sie wissen ja nicht, wo es wohnt

 
Auch neu ist:
 
Auswege?
The missile launched by a drone
races towards my living room window
The shattering of the glass
the detonation of the explosive charge
the ripping of the house
I don’t hear at all anymore

 
diesmal sogar zweisprachig!
 
 
28.4.2021


N° 50:
 
Jeez, schon wieder ist ein Monat in das eine oder andere Land gegangen.
 
Ein neues Lichtbild hat’s:
Korean Woman
Korean Woman
 
Eine Verneigung vor den Menschen, die immer unter männlich-protzendem-egoistischem-schwanzgesteuertem Geschrei und Prügeln leiden müssen.
 
Dafür ist
Punk’s not dead
 
Punk’s not dead
cos the shit ain’t dead
there’s still no future

 
jetzt fertig.
 
 
24.3.2021


N° 49:
 
Mouchons Volantes
 
das erste Bild 2021: Mouchons Volantes!
Begonnen hatte es als Überlegung einer Hommage an Cardi B. und “Bodak Yellow",
es folgte die Farbexplosion, dies reflektierend,
und der Gedanke, dass alles mittlerweile im Bereich “Mouches Volantes” anzusiedeln ist.
Dass ich mich dann bei den Mücken verschrieb, gibt dem Ganzen dann doch die essentielle künstlerische Interpretierbarkeit.
 
Ein neues Gedicht hat’s obendrein:
average response time
mal wieder eine Abhandlung über Medien und deren Missbrauch.
communication misused
by hollering WOMs
visuals by agencies

 
 
24.2.2021


N° 48:
ein frisches Gedicht, neue Lichtbilder!

Ulrike, Gudrun und Andreas
Repressionen
staatlich
wirtschaftlich
sozial
 
Faschismus, Kapitalismus
Totalitarismus
euch die alten nazis
uns die neuen rechten
nur darauf bedacht
sich in der Herde überlegen zu fühlen
und Geld zu machen

(derm aufmerksamen Leser*in wird aufgefallen sein, dass die hier aufgerufene Datei “ugaraf” heißt, wobei die letzten drei Buchstaben dann auch selbsterklärend sind)
 
 
Auf dem Lichtbildsektor hat sich wieder Einiges getan.
 
Zum Einen hat’s bei Behance ein neues Projekt namens Amsterdamed.
 
Dann hat’s noch drei neue, die noch keiner Kategorie zugehören: Zu erleben auf https://cerxu.de/lichtbilder/.
(Das Copyright für das erste dieser drei werde ich noch mit meinem Sohn ausfechten müssen…)
Grachtenbagels  
 
14.2.2021


N° 47:
jetzt liegt auch noch der Schnee so hoch vor der Tür, dass ich nicht mehr vor diese komme.
 
Dafür hat’s frische Gedichte:
 
Allergene Phobophilie
Essenzielle Pornografie
regelt die Welt.
Kriegsgeilheit,
Egozentrik und
Ethos zersetzende Gier.
Keinerlei Poesie
nur Kurzsichtigkeit, Arroganz, Ignoranz, Überheblichkeit und Verachtung.

 
Vulva Pfefferkuchen Workshop
dass immer noch diskutiert werden muss
was so selbstverständlich ist

 

Sollte jmd. nach Insta/FB fragen, wo “punk’s not dead” bleibt: Kommt.
 
Demnächst in diesem Theater:
Fußpilz am Penis
(Intimsphären pt2)
 

Keine Besorgnis: du begleitest nicht einen WhiteOldMale auf seinem traurigen Wege in die Selbstverleugnung durch Überbetonung des nicht mehr erlebbaren Sexuellen. Dies ist alles im Rahmen meiner Arbeit über toxische Maskulinität - auch wenn du Gendern als übertrieben abtust und ein Problem mit dem Ansprechen Sexuellens hast.
 
 
Grundig TK 19 L
Zum Schmuckbild: Grundig TK 19 L - welch grandiosen Bänder über Rhythm’n’Blues und Rock’n’Roll ich damit zusammenschnitt…  
 
8.2.2021


N° 46:
in froher Erwartung nahm ich den Frühjahrsputz vorweg und kam so kaum zum Arbeiten:-)
 
Ein heutiger Spaziergang am Rhein lenkte mich hin zu einer erneuten Reflektion über meine Gesundheit:
 
me, my cancer, and I (PCa pt.2)
 
(PCa, der Prostatakrebs, die zweite Beobachtung - siehe auch: Mein Krebs und ich)
 
 
23.1.2021


N° 45:
jetzt schreibe ich schon wieder ein ‘aktuelles’ Gedicht.
Aber die Vorgänge in Washington am 6.1. schüren (nicht nur) in mir Furcht vor Bürgerkrieg (zuerst in den USA und dann bei uns?).
 
aus tweets und posts werden taten
 
bürgerkrieg droht
verursacht durch tweets
um an der Macht zu bleiben
werden Menschen, die bereit sind zu töten
auf die Barikaden gerufen
 
8.1.2021


N° 44:
neben der mir dankenswerterweise angetragenen Setzung eines Buches mit Kurzgeschichten* habe ich auch das erste Gedicht des neuen Jahres parat:
 
Drivin’ Parisian streets on a motorcycle
 
der Pont de l’Invalides trägt mich über die Seine
in den norden bis zum Blvd. de Clichy hinauf zum Montmartre
um endlich in der Rue d’Orsel
dem Theâtre de l’Atelier gegenüber
meinen wohlverdienten Pastis zu schlürfen.
 
 
* dieses Buch hatte ich schon lange auf dem Plan - nun konnte ich they Autor*In endlich überzeugen, es anzugehen. [Vorfreude-Smiley]
 
Anmerkung zu Smileys: Statt ständig irgendwelche, dann doch falsch zu verstehenden vorgeformten Smileys auf gut Glück zu verwenden, nutze ich die vom großen Parteivorsitzenden Martin Sonneborn eingeführten Textsmileys. Sicherheitshalber. Klar, erinnert an damalige <verlegen lächeln> Umschreibungen.
 
4.1.2021