vita 3

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man muss ja bereit sein für den fall, in talkshows ausgefragt zu werden…
 
tab.: 28.12.1909, † 5.1.1945*
letzte Adresse: Vestre Kirkegaards Allè 15, DK-2450 Kopenhagen, Block B Reihe 7 Grab 559

Sein Vater, Johann, wohnt seit dem 10. Juli 1917 in der Kriegsgräberstätte Courrières Frankreich Endgrablage Block 2 Grab 49.
Dem damals 8-jährigen Stephan wurde das Leben (& Sterben) eines ‘Musketiers’ aber in derart glühenden Farben dargestellt - war ja auch sein Onkel Mathias Kubitza am 29. Januar 1917 in Rybnik als Musketier dem Weltkrieg erlegen*, dass er gar nicht anders konnte, als 1939 ‘zu den Fahnen zu eilen’.
Er war zwar schon 30, doch da ungebunden und in seiner schlesischen Heimat als Bäcker bei den Ganczarskis aus Loslau, die ihn (uneingedenk der Tatsache, dass sein Urgroßvater Simon und seine Urgroßmutter Francisca Taufpaten von Wenzel, Marie, Ignatz Oswald, Rosalia und Josefa Gaczarski waren) eher schlecht bezahlten und sich unbeteiligt zeigten, unbefriedigt und letztlich ziellos doch eher den verworrenen Ideen einer ‘Herrenrasse’ zugänglich und wollte also über die ‘Befreiung’ vor allem sich selbst nach vorne bringen.
Wohl hatte er 1924 Franziska Kaczmarec ‘gefreit’, die gar versucht hatte, ihn dem transzendenten Christentum Kierkegaards näherzubringen, doch lediglich die Tatsache, dass er in dessen ‘westlicher Allee’ beerdigt wurde, gibt seine geistigen Auseinandersetzungen wider. So endete er denn lediglich als Gefreiter…

  • Überhaupt waren die schlesischen Kubitzas dankbares ‘Kanonenfutter’ im ersten Weltkrieg: Karl Kubitza wurde am 26. Mai 1915 abgeschossen, Josef am 1.September 1915, Franz am 13. September 1915, ein anderer Johann am 28. April 1916 und Peter am 11. September 1918.